Theos Reise
Jugendstück mit Musik
nach Motiven des gleichnamigen Romans von Catherine Clement
Buch, Musik und Liedtexte von Christian Gundlach


Uraufführung: 17. Februar 2003, Landesbühne Hannover


Theo hatte einen Unfall. Ein Auto hat ihn angefahren und schwer verletzt. Im Krankenhaus können die komplizierten Brüche zwar geheilt werden, aber Theos Seele hat sich noch nicht von dem Schock erholt. Die Ärzte geben ihm Muntermacher.

Da kommt Tante Martha und entführt Theo in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Krankenhaus. „Wir machen eine Weltreise, Theo“, verkündet sie freudestrahlend und ehe Theo sich versieht bereist er mit seiner Tante Israel, Indien, Japan, Afrika und Amerika. Offiziell soll Theo nur auf andere Gedanken kommen. Schnell wird jedoch klar, dass Tante Martha mehr im Sinn hatte als ein reines Touristenvergnügen: Theo lernt Vertreter der fünf großen Weltreligionen kennen und erfährt faszinierende Einblicke in Kulturen, deren Glauben und Wertesysteme.

Theo gewinnt Abstand – wäre da nicht dieser Traum, der ihn seit seiner Abreise quält: Er stellt unangenehme Fragen, provoziert Theo und reißt immer wieder alte Wunden auf. Und so gerät Theos Heilungsprozess abermals ins Stocken. Bis Tante Martha ein altes Familiengeheimnis lüftet: Plötzlich ist der Traum kein Unbekannter mehr für Theo – und seine Fragen fangen an, einen Sinn zu ergeben.

Am Ende der Weltreise, in einer kleinen Kapelle in New York City, wird Theo klar, dass die eigentliche Reise nun beginnen kann...

Der Roman „Theos Reise“ von Catherine Clément über eine Reise zu den Religionen der Welt wurde vielfach als „Nachfolger“ zu Jostein Gaarders „Sofies Welt“ bezeichnet. In seinem Fokus liegt die Bedeutung von gemeinsamen Wertesystemen für das Zusammenleben der Menschen in einer globalen Welt. Das Stück will Verständnis für andere Kulturen und ihre Herkunft wecken.
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